Belüftete Fassade
Im Bauwesen unterteilt man Fassaden üblicherweise in belüftete und verputzte („nasse“). Für welchen Typ man sich entscheidet, hängt vom Zweck des Gebäudes, den Anforderungen und dem verfügbaren Budget ab. Wissen sollte man jedoch, dass die Kosten für die Installation einer belüfteten Fassade häufig höher sind als bei einer verputzten.
Der Aufbau der belüfteten Fassade unterscheidet sich dadurch, dass zwischen Wand, Fassadendämmstoff und Deckschicht ein Spalt verbleibt, in dem die Luft frei zirkuliert. Dadurch verhindert man, dass sich Feuchtigkeit bildet und vom Dämmstoff absorbiert wird. Belüftete Fassadensysteme verwenden Profilrahmen aus verzinktem Stahl oder Aluminium. Wände atmen: die Luft, die sich in dem Hohlraum bewegt, lässt durch Regen oder auf andere Weise entstandene Feuchtigkeit schneller verdunsten.
Die folgende Tabelle vergleicht belüftete und verputzte Fassaden:
Belüftete Fassade
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Höhere Montagekosten
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Größere Materialvielfalt
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Langlebigkeit
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Zu jeder Jahreszeit montierbar
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Bleibt länger optisch attraktiv
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Einfachere Wartung und Reparatur bei Rissen oder anderen Schäden.
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Einfach zu montieren, ohne Verwendung von Mörtel.
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Der Luftspalt lässt die Wand atmen und schützt vor dem Treibhauseffekt.
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Das Gebäude bleibt während der heißen Jahreszeit kühler.
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Schützt vor Wärmebrücken an der Außenwand.
Putzfassade („nass in nass“)
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Große Farbauswahl
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Strukturierter Fassadenputz bietet viele Veredelungsmöglichkeiten.
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Auftretende mechanische Schäden müssen sofort repariert werden.
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Muss im Laufe der Zeit renoviert und gestrichen werden.
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Kann wegen des verwendeten Wassers nicht bei niedrigen Lufttemperaturen ausgeführt werden.
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Das Ausbessern von Rissen und anderen Schäden erfordert mehr Arbeit, Zeit und Geld.
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Die Verwendung von minderwertigen Materialien schlechter Qualität kann zu Oberflächenrissen und Moos-, Algen- oder Schimmelbefall führen.