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Fassadenisolationssysteme

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Die Fassadendämmung ist ein spezieller Baubereich, der es ermöglicht, die Heizkosten erheblich zu senken, Kondensation in den Innenstrukturen des Gebäudes zu verhindern und eine gute Schalldämmung zu erzielen.

Da unterschiedliche natürliche oder künstliche Materialien unterschiedliche Wärmeleitfähigkeiten aufweisen, ist es sehr wichtig, die für die Dämmung von Gebäuden die jeweils effektivsten Dämmstoffe auszuwählen.

Im Bauwesen unterteilt man Fassaden üblicherweise in belüftete und verputzte („nasse“). Für welchen Typ man sich entscheidet, hängt vom Zweck des Gebäudes, den Anforderungen und dem verfügbaren Budget ab. Wissen sollte man jedoch, dass die Kosten für die Installation einer belüfteten Fassade häufig höher sind als bei einer verputzten.

ISOLATIONSSYSTEME FÜR PUTZFASSADEN

Verputzte Fassaden werden auch als „nass“ oder unbelüftet bezeichnet. Bei der Dämmung eines Gebäudes mit Putzfassade werden spezielle Dämmsysteme und -elemente eingesetzt, die es ermöglichen, die Außenwände des Gebäudes vor Umwelteinflüssen zu schützen und gleichzeitig den Wärmeverlust zu reduzieren.

Verputzte Fassadensysteme werden nach Dämmstoffen und Veredelungsmischungen unterteilt. Schaumstyropor oder Steinwolle werden zur Isolierung von Gebäuden am häufigsten verwendet.

Wir verwenden nur zertifizierte Fassadenisolations- und Veredelungssysteme wie CAPAROL, BAUMIT, CERESIT, SAKRET, die aufgrund ihrer Qualität und Langlebigkeit das Vertrauen von Bauprofis gewonnen haben und ein gutes Feedback erhalten.

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Polystyrolschaum (EPS)

Polystyrolschaum ist eines der beliebtesten Fassadenisolationsmaterialien. Es ist ein sehr leichtes Material mit guten Wärmedämmeigenschaften und geringer Wasseraufnahme. Es begünstigt kein Schimmelwachstum und ist leicht entflammbar. Untersuchungen haben bestätigt, dass versiegelte Luft der beste Wärmeisolator ist, sodass lufthaltige Materialien eine geringere Wärmeleitfähigkeit aufweisen. Polystyrolschaum enthält 98% Luftporen und nur 2% dichtes Material. Es wird aus Styrol hergestellt, indem Schaum mit Gas geblasen wird. Die Herstellung verbraucht wenig Energie und hinterlässt fast keinen Abfall. Daher ist Polystyrolschaum (EPS) umweltfreundlich und recycelbar.

Mit seiner hohen mechanischen Festigkeit ist Polystyrolschaum beständig gegen Quetschen, Biegen und Stöße. Das macht ihn geeignet zur Isolierung von Sockeln und Fassaden. Diese Eigenschaft ändert sich nicht mit Änderungen der Luftfeuchtigkeit und Temperatur. Außerdem bleibt es unter Druck glatt und es bilden sich keine Gruben. Ein weiteres positives Merkmal ist die Struktur aus geschlossenen Luftporen, die keine Feuchtigkeit und Verunreinigungen aufnehmen.

Polystyrolschaum ist alterungsbeständig, behält seine wärmedämmenden und mechanischen Eigenschaften und erfüllt seine Funktionen während der gesamten Lebensdauer des Gebäudes.

Im Bauwesen wird Polystyrolschaum nur mit flammhemmenden Additiven verwendet, d. h. er kann nur brennen, wenn er direkt Flammen ausgesetzt ist. Wird die Flammenquelle entfernt, hört der Polystyrolschaum auf zu brennen.

Für Einzelhäuser verwendet man am häufigsten weißes Polystyrol. Die neue Generation grauer Dämmplatten bietet aufgrund des infrarotabsorbierenden Materials (Graphitpartikel) 23 % bessere Isolationseigenschaften. Einige graue Dämmplatten sind zum besseren Schutz vor UV-Strahlen mit einer lichtreflektierenden Schicht beschichtet.

Achten Sie darauf, dass das Material eine CE-Kennzeichnung hat! Nur so ist die hohe Qualität gewährleistet.

Mineralwolle

Mineralwolle kommt im Bauwesen seit mehr als 60 Jahren zum Einsatz. Sie ist nicht brennbar und beständig gegen hohe Temperaturen wodurch es den passiven Brandschutz des Gebäudes erhöht. Das Material ist ideal für niedrigere Heizkosten, hohe Schalldämmung und Energieeffizienz. Beim Ausgangsmaterial unterscheidet man Stein- und Glaswolle.

Steinwolle besteht aus einer künstlichen Mineralfaser, die 95,5 bis 99,5 % amorphe Silikate und 0,5 bis 4,5 % organisches Bindemittel enthält.

Steinwolle nimmt kaum Feuchtigkeit auf. Das Wasser läuft von der Oberfläche ab und dringt nicht nach innen ein. Seine Isoliereigenschaften bleiben daher über viele Jahre hervorragend. Die Verwendung von Steinwolle in Außenkonstruktionen verhindert die Ansammlung von Feuchtigkeit im Haushalt, verringert das Risiko von Schimmel und Pilzen und schafft ein gesundes, angenehmes Mikroklima in Innenräumen.

Steinwolle hat eine offene Porenstruktur, dank derer sie Schall perfekt absorbiert.

Steinwolle hat aufgrund ihrer ungeordneten Struktur eine stabile Form, sie ist elastisch und bildet keine Wärmebrücken. Ihre physikalischen und mechanischen Parameter behält sie während ihrer gesamten Lebensdauer bei.

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Struktur (Schichten) von zertifizierten Putzfassadensystemen

  1. Wärmedämmschicht aus Polystyrolschaum (EPS) oder Steinwolle.

  2. Verstärkte Schicht aus einer Mischung aus Leim und Gips mit einem zusätzlichen Verstärkungsnetz. Diese Schicht ist zudem ein wichtiges Bindeglied zwischen der Dekorations- und der Dämmschicht. Daher ist es besonders wichtig, nur hochwertige und zertifizierte Materialien zu verwenden. Bei der Auswahl von Verstärkungsnetzen ist deren Haltbarkeit und Belastbarkeit zu berücksichtigen.

  3. Eine dekorative Schutzschicht soll die Dämmstoffe des Gebäudes vor Umwelteinflüssen schützen und der Gebäudefassade natürlich ein ästhetisches Erscheinungsbild verleihen.

Alle diese Schichten müssen gute Parameter für Wasseraufnahme, Frostbeständigkeit, Wärmeausdehnung und Dampfdurchlässigkeit aufweisen.

Jede Komponente des Fassadenisolationssystems und die verwendeten Materialien müssen über die entsprechenden technischen Zertifikate verfügen.

Wir verwenden bei unserer Arbeit keine billigen und unbekannten Materialien, die von Herstellern angeboten werden. Dies kann die Lebensdauer des Systems verkürzen und die Qualität des verputzten Fassadensystems beeinträchtigen.

ISOLATIONSSYSTEME FÜR BELÜFTETE FASSADEN

Die belüftete Fassade ist eine Methode zur Gebäudedämmung, bei der zwischen Wand, Fassadendämmstoff und Deckschicht ein Spalt verbleibt, in dem die Luft frei zirkuliert. Dadurch verhindert man, dass sich Feuchtigkeit bildet und vom Dämmstoff absorbiert wird. Belüftete Fassadensysteme verwenden Profilrahmen aus verzinktem Stahl, Aluminium oder Edelstahl.

Die so isolierten Außenwände des Gebäudes atmen - Luft, die sich im linken Hohlraum bewegt, verdunstet Feuchtigkeit schneller nach Regen oder unter anderen Umgebungsbedingungen, die Feuchtigkeit verursachen können. Zusätzlich erhöht der Luftspalt den Wärmewiderstand der gesamten Gebäudewand. Die Außenwände des so isolierten Gebäudes atmen: die Luft, die sich in dem Hohlraum bewegt, lässt durch Regen oder auf andere Weise entstandene Feuchtigkeit schneller verdunsten. Zusätzlich erhöht der Luftspalt den Wärmewiderstand der gesamten Gebäudewand.

Zur Veredelung belüfteter Fassaden werden am häufigsten Faserzementplatten oder Hochdrucklaminate (HPL) sowie Kunststoff-, Holz-, Kunststoff- und Holzverkleidungsplatten verwendet.

Für die Wärmeisolierung eines Gebäudes mit einer belüfteten Fassade werden spezielle Dämmsysteme verwendet. Am häufigsten dienen dazu Steinwolle- und Windschutzbretter mit geringer Luftdurchlässigkeit.

Der Rahmen eines solchen Dämmssystems besteht aus Befestigungselementen und Profilen, die besonderen Anforderungen unterliegen.

Anforderungen an Aluminiumrahmensysteme

  • Nur Profile aus extrudiertem Aluminium

  • Aluminiumlegierung gemäß EN AW 6060

  • Nur selbstschneidende Edelstahlschrauben und selbstschneidende Schrauben zum Anschließen

  • Profillänge max. 3.000 mm

 

Anforderungen für verzinkte Rahmensysteme

  • Das Profil muss aus feuerverzinktem Stahl mit der Güteklasse S280GD + Z275mac oder S320 GD + Z275 EN 10346: 2009 oder höher gefertigt sein.

  • Das Profil darf nicht mit Schleifscheiben geschnitten werden, sondern nur mit einer Schere oder mit Bandsäge.

  • Die Länge des durchgehenden Profils beträgt höchstens 3.000 mm oder ein Stockwerk des Gebäudes.

  • Zum Verbinden der Profile müssen verzinkte oder selbstschneidende Schrauben aus Edelstahl und selbstschneidende Schrauben verwendet werden.

  • Alle Verbindungen der Stahlprofile müssen in einer Reihe liegen, damit die Fassadenplatten darauf montiert werden können.

  • Die Verbindung von Metallprofilen darf niemals in der Mitte der Platte erfolgen.

Die Montage des belüfteten Fassadenrahmens kann horizontal oder vertikal erfolgen.

Es ist sehr wichtig, den Abstand zwischen dem Isoliermaterial und der Deckschicht einzuhalten. Der Mindestabstand muss mindestens 25 mm betragen. Durch die Verringerung des Spaltes besteht die Gefahr, dass sich die Oberflächen berühren und sich die Luft nicht frei bewegen kann – dadurch geht der Vorteil dieser Konstruktion verloren. Ein zu breiter Luftspalt wirkt sich ebenfalls negativ aus, da eine verstärkte Luftbewegung einen Teil der Wärme absorbiert und die Luftbewegung Fremdgeräusche erzeugt.

Struktur (Schichten) von zertifizierten Systemen für belüftete Fassaden

  1. Profil aus verzinktem Stahl oder Aluminium als Rahmen

  2. Wärmedämmschicht aus Steinwolle.

  3. Winddämmschicht aus winddichten Paneelen

  4. Deck- / Schutzschicht aus Faserzementplatten oder Hochdrucklaminaten (HPL).

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